Machen Sie sich bereit für 2032: Das Risiko einer Kollision des Weltraum-„Stadtkillers“ mit dem Mond steigt

Neue Daten liefern alarmierende Vorhersagen einer katastrophalen Kollision eines Asteroiden mit dem Mond
In den letzten Jahren haben Astronomen die Bewegungen potenziell gefährlicher Asteroiden, die der Erde erheblichen Schaden zufügen könnten, genau beobachtet. Ein solches Objekt war der Asteroid 2024 YR4, der zuvor Bedenken hinsichtlich einer möglichen Kollision mit unserem Planeten im Jahr 2032 geweckt hatte. Neue Beobachtungen und genauere Flugbahnangaben haben das Bild jedoch deutlich verändert: Das Risiko einer Kollision mit dem Mond statt mit der Erde ist auf 4,3 Prozent gestiegen.

Testbanner unter dem Titelbild
Bereits im Februar 2025 berichteten Wissenschaftler erstmals über die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid 2024 YR4 im Dezember 2032 mit der Erde kollidieren könnte. Damals lag das Risiko bei nur 3,1 Prozent, was trotz der niedrigen Zahlen angesichts der Größe des Objekts durchaus besorgniserregend war. Der 53 bis 67 Meter lange Asteroid ist in seinen Eigenschaften mit demjenigen vergleichbar, der 1908 in Tunguska für Zerstörung sorgte. Dieses Ereignis war einer der stärksten Einschläge eines Weltraumobjekts auf der Erde in den letzten Jahrhunderten.
Erste Berechnungen zeigten, dass der Einschlag katastrophale Folgen haben könnte. Er könnte ganze Städte zerstören und einen globalen Klimawandel auslösen. Daher begannen Wissenschaftler und Regierungen, das Objekt aktiv zu überwachen, um sich rechtzeitig auf eine mögliche Bedrohung vorzubereiten.
Doch als neue Daten des James Webb Space Telescope (JWST) eintrafen, änderte sich die Lage. Astronomen unter der Leitung von Andy Rivkin vom Johns Hopkins Applied Physics Laboratory berechneten die Flugbahn des Asteroiden neu, um die neuen Beobachtungen zu berücksichtigen. Das Risiko einer Kollision mit dem Mond stieg daraufhin auf 4,3 Prozent.
Laut Astronomen ist dieser Anstieg darauf zurückzuführen, dass der Asteroid eine komplexere Umlaufbahn hat als bisher angenommen und seine Bahn zu einer Kollision mit dem Erdtrabanten Mond führen könnte. Obwohl eine Kollision mit dem Mond weder Zerstörung noch Veränderungen seiner Bahndynamik verursachen würde, bietet sie eine einzigartige Gelegenheit für die wissenschaftliche Forschung. Im Falle eines erfolgreichen Einschlags könnten Wissenschaftler die Entstehung eines Kraters beobachten und die Prozesse bei Kollisionen von Weltraumobjekten untersuchen.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit der Erde mit weniger als einem Prozent weiterhin sehr gering ist, hat das erhöhte Risiko für den Mond die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf sich gezogen. Zudem ist die Verfolgung der Asteroidenbahn ein komplexer und mehrstufiger Prozess, der ständige Beobachtungen und Neuberechnungen erfordert. Astronomen planen im Dezember 2028 zusätzliche Beobachtungen, um die Bahnparameter zu verfeinern und die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Kollision zu bestimmen.
Der Asteroid 2024 YR4 nähert sich der Erde alle vier Jahre. Wissenschaftler haben daher regelmäßig Gelegenheit, seine Bewegung zu verfolgen und ihre Prognosen zu aktualisieren. Sollte sich ein erhöhtes Risiko bestätigen, kann sich die internationale Gemeinschaft auf mögliche Szenarien vorbereiten, beispielsweise durch die Entwicklung von Methoden zur Ablenkung des Asteroiden oder zur Evakuierung der Bevölkerung.
mk.ru